Freak Cruiser – Avantgarde auf den Weltmeeren

Nie zuvor hat eine Uhr die Branche konzeptionell und technologisch einen so gehörigen Schritt vorangebracht

Der Freak entstand 2001 als Ergebnis eines avantgardistischen Konzepts und segelt seither auf den Wassern kühnster Technologie. Heute kehrt er in seinen Heimathafen zurück. Der neue Freak Cruiser – mit dem „Karussell-Tourbillon“ ebenso spektakulär wie seine Vorgänger – hisst in alter Ulysse-Nardin-Tradition die Marineflagge. In seiner gänzlich neuen Aufmachung umsäumt ihn die geriffelte Lünette mit aquatisch anmutenden Wellen, während ein Treibanker als Drehbrücke dient. Zurück in die Zukunft!

Nie zuvor hat eine Uhr die Branche konzeptionell und technologisch einen so gehörigen Schritt vorangebracht – bis heute sucht diese Meisterleistung ihresgleichen. Ganz ohne Zifferblatt und Zeiger ist der Freak Cruiser so konstruiert, dass sein Werk sich um sich selbst dreht. Die mit dem Zentrum dieses ungewöhnlichen Schiffes verbundene untere Brücke gibt die Stunden an, während die obere Brücke, die das Übersetzungsgetriebe, die Unruh-Spiralfeder und die exklusive Dual-Ulysse-Hemmung aus Silizium trägt, die Minuten anzeigt. Dieses System, das die Vorstellungskraft weit übersteigt, trägt den Namen Karussell-Tourbillon. Heute schwebt es zudem vollkommen frei – der Mittelstift, der einst im Saphirglas verankert war und die gesamte Konstruktion unterstützte, ist weggefallen.

Die Dual-Ulysse-Hemmung ist eine nicht minder bahnbrechende Erfindung für die Uhrenwelt. Anker und Ankerrad sind zwei zentralen Antriebsrädern aus Silizium gewichen. Jedes besitzt achtzehn aktive Zähne, die ineinander greifen und abwechselnd einen Generator aktivieren, der seine Energie direkt auf die Unruhwelle überträgt – erst in die eine Richtung, dann in die andere. Diese Konstruktion, die weder geölt noch geschmiert werden muss, setzt also die Kraft jeweils in der Drehrichtung der Unruh frei, wodurch die Reibung auf ein Minimum reduziert wird.

Dabei wird die natürliche Schwingung der Spiralfeder aus Silizium 1.1.1 – die mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hertz) eine hohe Frequenz aufweist – kaum beeinflusst. Unruh und Hemmung kommen nämlich auf einem Kreisbogen von nur 32° miteinander in Berührung, während dieser Hebungswinkel bei einer Schweizer Ankerhemmung 48° beträgt. Die Dauer der Beeinflussung ist damit minimal.

Doch das unglaubliche Kaliber UN-205 mit Handaufzug ist noch für weitere Überraschungen gut – die es großzügig durch den Saphirboden enthüllt. Der Freak Cruiser, der ohne Krone auskommt, wird auf eine phänomenale Art und Weise bedient. Durch einen Sicherheitsverschluss zwischen den Hörnern bei 6 Uhr wird die drehbare Lünette gelöst bzw. gesperrt. Mit der Lünette kann die Uhr vor- oder nachgestellt werden. Das Federhaus sorgt für eine Gangreserve von mehr als sieben Tagen und wird mithilfe des auf ein Kugellager montierten Bodenlünette aufgezogen. Beide Elemente – Front- und Bodenlünette – gehören mit zum Uhrwerk.

Mit einem Durchmesser von 45 mm, einem Alligator-Band mit Faltschließe und zudem wasserdicht ist der Freak Cruiser natürlich aus dem Stoff, aus dem man fabelhafte Seemannsschätze macht: 18-karätigem Rosé- oder Weißgold. In welchem Ozean dieser Schatz gefunden wurde, bleibt der Vorstellung seines Finders überlassen.

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