Baselworld 2016: Rolex präsentiert eine Neuauflage der Daytona

Rolex präsentiert eine neue Version seines Modells Oyster Perpetual Cosmograph Daytona

Rolex präsentiert eine Neuauflage der Daytona

Die 1960 erstmals präsentierte Rolex Daytona ist wohl der legendärste Sportchronograph, den es überhaupt auf der Welt gibt. Keine Breitling, keine Panerai oder Hublot kommen je an den Stil und den Ruf einer typischen Daytona heran. Wahrscheinlich ist das auch der Grund dafür, dass es viele „Hommagen“ – also Kopien des Meisterwerks gibt. Auf der diesjährigen Baselworld 2016 präsentiert das Schweizer Traditionsunternehmen nun die neueste Variante der „Cosmograph Daytona“. Wir zeigen, wie das neue Modell auch in Zukunft die Reputation aufrechterhalten will.

Der Schweizer Chronograph wurde nach einer der berühmtesten amerikanischen Rennstrecken überhaupt benannt: Daytona Beach in Florida. Jahrelang wurde die Rolex von einem Handaufzugswerk vom Schlage eines Valjoux 72B angetrieben. Aber mit den Jahren interessierten sich immer weniger Kunden für das Handaufzugswerk, sodass sich die potentiellen Käufer anderweitig umsahen. Rolex, den Trend zu Automatik-Chronographen verschlafen, musste also schnell reagieren und griff ab 1988 auf das „El Primero“ Uhrwerk von Zenith zurück.

Für eine erhöhte Wartungsfreundlichkeit wurde das automatische Chronographenwerk von 36.000 Halbschwingungen pro Stunde auf 28.000 herunter getaktet. Für eine ausgeglichene Ziffernblatt-Gestaltung wurde die Datumsfunktion nicht genutzt, sodass die drei Totalisatoren perfekt symmetrisch auf dem Blatt sitzen können. Seit dem Jahr 2000 verbaut Rolex das eigenentwickelte Manufakturkaliber 4130 und hat damit ein Uhrwerk im Portfolio, das als das beste Sportchronographenwerk der Welt gilt.

Der Kenner wird es wissen: Von der Rolex Daytona gibt es viele Varianten. Verschiedene Ziffernblattfarben, mit Diamanten oder sonstigen Edelsteinen besetzt, in Gold, Platin oder im BiColor-Look gestaltet gibt es für den Uhren-Gourmet nur eine Wahl: Die Edelstahlvariante. Sie ist das begehrteste Modell der Daytona und ist nur in begrenzter Stückzahl erhältlich, was die Wartezeiten teilweise auf sieben Jahre gehoben haben soll.

Oyster Perpetual Cosmograph Daytona

Große Bekanntheit erlangte der Schweizer Kult-Chrono auch durch den Schauspieler Paul Newman. Die Varianten, die er trug, waren natürlich aus Edelstahl gefertigt und kamen mit einem schwarzem Ziffernblatt und weißen Totalisatoren sowie weißem Minuterieuntergrund daher. Zudem trug er eine Variante, mit weißem Ziffernblatt und schwarzen Details – echte Klassiker.

Auf der diesjährigen Baselworld zeigt sich der „Cosmograph Daytona“ nun in einem neuen Erscheinungsbild. Die neue Version bietet nun eine Cerachrom-Monoblock-Tachymeter-Lynette, die nun glatt ausfällt und auf graviertes Edelmetall verzichten kann. Damit wollen die Schweizer auf das Modell von 1965 anspielen, das ebenfalls mit einer Lynette in schwarz ausgerüstet war, jedoch eine Zahlenscheibe aus Plexiglas bot. Die neue Cerachrom-Lynette bietet aber zahlreiche Vorteile: Durch ihre Härte ist sie sehr kratzfest, die Farbe ist UV-resistent und durch den Verzicht auf Metall ist sie absolut korrosionsbeständig. Außerdem ist ihre Beschriftung klar und gut ablesbar, was durch dreieckige Indizes auf der Tachymeterskala unterstützt wird. Zudem verfügt die Daytona des Modelljahrs 2016 über schwarze Totalisatoren-Kreise, die sich harmonisch zur Lynette hinzugesellen.

Wie es sich für eine Daytona mit dem Kaliber 4130 gehört, ist natürlich auch das neueste Modell ein zertifizierter Chronometer, der -2/+2 Sekunden an Ganggenauigkeit pro Tag einhält. Mit seinen 40mm Gehäuse-Durchmesser ist der Chronograph zudem nicht unangenehm groß – aber dieses Modell muss ohnehin nicht mit seiner Größe betören. Stattdessen gefällt es mit einem Edelstahl-Gehäuse, kratzfestem Saphirglas und einer verschraubbaren Triplick Aufzugskrone mit dreifachem Dichtungssystem. Angezeigt werden die Stunde, Minute und Sekunde im Zentrum. Ergänzt wird diese Gestaltung durch eine kleine Sekunde auf „6“-Uhr, einen 30-Minuten-Totalisator auf „3“-Uhr sowie einen 12-Stunden-Totalisator auf „9“-Uhr. Natürlich verfügt das Werk über eine Stoppsekunde, die ein genaues Einstellen der Uhrzeit ermöglicht. Wer das Schmuckstück zudem im Wechsel mit anderen Uhren trägt, wird sich über die Gangreserve von etwa 72 Stunden freuen.

Klassischerweise kommt die Rolex Daytona des Jahrgangs 2016 an einem dreireihigen Oyster-Band aus Edelstahl zum Kunden, das für einen hohen Tragekomfort mit einer Sicherheitsfaltschließe mit 5mm-Easylink-Verlängerung ausgerüstet ist. Ob diese Variante aber den Kultstatus der Newman-Daytona erlangen wird, steht in den Sternen.

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