Burg Schlaining – Die Friedensburg im Burgenland

Begegnungszentrum für Frieden und Konfliktlösung

Burg Schlaining

Zu einer der besterhaltenen Burganlagen Österreichs gehört die Burg Schlaining im Burgenland. Ihr Ursprung reicht zurück bis ins 12. Jahrhundert, der Zeit der Grafen und Könige. Zur damaligen Zeit lag die Burg günstig an einer der wichtigsten Verkehrsadern, die in Nord-Südrichtung über das Bernsteiner Gebirge führte. Später kreuzten sich dort dann wichtige Handelsrouten, auf denen wertvolle Güter transportiert wurden.

Im Innenhof der Burg Schlaining trumpft ein mächtiger Bergfried, also der Hauptturm der Burg (damals als Wehrturm genutzt), der mit bis zu 8 Metern dicke Steinwände errichtet worden ist. Drum herum haben sich dort über die Zeit einige Einrichtungen niedergelassen, wie das europäische Museum für Frieden und ein modernes Hotel mit Tagungsräumen. Zudem besitzt die Burg eine sehenswerte Kunsteisenguss- und Waffensammlung, die bestaunt werden kann.

Seit jeher haben Krieg und Frieden das Schicksal der Burg Schlaining in Stadtschlainingen bestimmt. Was zunächst mit der Gründung begann und die damalige Spannung, der angrenzenden Ländern, sich über die Jahre mit einigen Burgheeren fortführte und sich letztendlich in den Besitz der ungarischen Kammer wiederfand, entstand hier auf dem Höhepunkt des „Kalten Krieges“ vor rund 30 Jahren ein österreichweit einzigartiges Zentrum der Friedens-Forschung, -Lehre und –Praxis. Eine Begegnungsstätte Ost und West im Schatten des Eisernen Vorhangs.

Daher wird die Burg Schlaining auch als Friedensburg Schlaining bezeichnet, die seit 1983 als international bekannter Referenz-Ort für gewaltfreie Konfliktbearbeitung steht. Am österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) werden unter anderem Experten für weltweite, zivile Friedenseinsätze aus- und weitergebildet.

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