Goldener Schnitt und Doppelfenster

Die Designprinzipien von A. Lange & Söhne

Zeitmesser von A. Lange & Söhne zeichnen sich nicht nur durch zeitlose Eleganz, sondern vor allem durch eine hohe Wiedererkennbarkeit aus. Skizzen der Modellneuheiten geben Einblicke in die Arbeit der Lange-Designer.

Von Gerrit Rietveld, einem bedeutenden Designer und Architekten des 20. Jahrhunderts, stammt die Erkenntnis, dass Konstruktion und Schönheit keine Gegensätze sein müssen. Aus diesem Grunde arbeiten die Produktdesigner von A. Lange & Söhne bei der Entwicklung neuer Modelle von Anfang an eng mit den Konstrukteuren zusammen. Die große Linie und eine Vielzahl kleinster Details müssen sie in einem aufwendigen Entstehungsprozess miteinander in Einklang bringen. Das Ziel ist eine Harmonie von Technik und Ästhetik, von Tradition und Moderne.

Von den ersten Handskizzen bis zur endgültigen Abnahme des Designs kann allein die Gestaltung eines Zifferblatts bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen. Denn es gehört zum Selbstverständnis der Lange-Designer, dass sie ihre Entwürfe immer wieder hinterfragen. Auf dem langen Weg zur endgültigen Version entstehen unzählige Entwürfe, die sich oft nur in winzigen Details unterscheiden. Diese werden geprüft, verglichen, leidenschaftlich diskutiert und erneut überarbeitet. Doch das Ringen um Millimeter-Bruchteile ist unerlässlich, um am Ende unter vielen guten Lösungen die beste zu finden. So entstehen Uhren, deren Design über Jahrzehnte Bestand hat und die manauch ohne das berühmte Bogenlogo schon auf den ersten Blick als „eine A. Lange & Söhne“ erkennen würde.

Markante Gestaltungselemente wie das dezentral aufgebaute Zifferblatt und das Großdatum im Doppelfenster haben die 1994 erstmals vorgestellte LANGE 1 – das wohl berühmteste Modell der traditionsreichen sächsischenMarke – zur Designikone werden lassen. Mit dem von der Bühnenuhr der Semperoper inspirierten Großdatum im Doppel-fenster und dem dezentralen Zifferblattaufbau hat die LANGE 1 Designgeschichte geschrieben. Die Anordnung der einzelnen Anzeigen orientiert sich am harmonischen Seitenverhältnis des Goldenen Schnitts. Seit der Antike gilt er als das Ideal ästhetischer Proportionen.

Neben den offensichtlichen sind es oft sehr subtile Merkmale, die den Zeitmessern der sächsischen Manufaktur ihren unverwechselbaren Charakter geben. Zu ihnen gehören die spezifisch geformten Hörner ebenso wie die eleganten lanzenförmigen Zeiger, die wie graviert wirkende Typografie und das ganz auf die ästhetische Wirkung ausgelegte Zusammenspiel von Gehäusematerial und Zifferblattfarbe. Einige Skizzen der Designer von A. Lange & Söhne zeigen anhand der Neuheiten des Jahres 2013, wie es der Marke immer wieder aufs Neue gelingt, die Ansprüche an Zeitlosigkeit und Wiedererkennbarkeit miteinander in Einklang zu bringen.

A. Lange & Söhn www.alange-soehne.com

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